Subvention der KfW-Konditionen
Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine eigene Immobilie zu erwerben oder dieses Ziel bereits in erste Umsetzungen gebracht hat, wird den Namen KfW-Förderbank mit ihren speziellen Programmen sicher bereits gehört haben.
Die KfW-Förderbank hat seit 1996 eine Million Förderkredite vergeben und damit eine Gesamtsumme von 50 Mrd. Euro für neue Haus- und Wohnungsbesitzer bereitgestellt.
Mit dem KfW-Wohneigentumsprogramm hat die Bank zusammen mit anderen Banken und Sparkassen 1 Mio. Kunden beim Erwerb einer Immobilie unterstützt. Im Februar 2008 wurde die Konditionen für das Programm verändert und neue Laufzeitstrukturen eingeführt.
Die Höchstlaufzeit wurde auf 35 Jahre angehoben und damit dem potentiellen Kunden eine sichere Planung und bessere Tilgungsmöglichkeiten und daraus folgende geringere Ratensummen mitgegeben. Die KfW finanziert im KfW-Wohneigentumsprogramm bis zu 30 % der Gesamtkosten. Der maximale Darlehensbetrag von 100.000 Euro darf hierbei nicht überschritten werden.
Zusätzlich bietet die KfW 1-5 tilgungsfreie Anlaufjahre und erlaubt die zusätzliche Aufnahme von Fördermitteln aus z.B. öffentlichen Haushalten. Sie fördert den Neubau oder Kauf von Häusern oder Eigentumswohnungen, die zur eigenen Nutzung des Käufers erworben werden und ebenso Bestandsimmobilien, die derzeit etwa 60 Prozent des Fördervolumens ausmachen und ebenso vom neuen Eigentümer selbst genutzt werden müssen. Die Auszahlung erfolgt zu 100% - sie kann mit einer Abruffrist von 12 Monate nach Darlehenszusage verlangt werden.
Spezielle weitere Programme der KfW sind bei Umbau von Altbauten das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Programm Wohnraum Modernisieren. Für Neubauten ist das Programm Ökologisch Bauen möglich, insofern energiesparende Maßnahmen umgesetzt werden sollen.
Einen Antrag auf eine KfW-Förderung stellt der Darlehensnehmer bei einem Kreditinstitut seiner Wahl (z.B. finanzierende Bank) und das Zusageverfahren ist automatisiert. Ein Förderdarlehen der KfW muss grundpfandrechtlich abgesichert werden. Die Privatpersonen, die eine Förderung bekommen, profitieren besonders von den günstigen Zinsen für das Baugeld der KfW.
Genau hier setzt derzeit der Konkurrenzkampf der Banken zur Vergabe von Baufinanzierungen an. Nachdem Banken und Versicherungen um Hypothekenzinssenkungen konkurrieren, haben einige Anbieter jetzt den Wettbewerbsfaktor “Baugeld der KfW-Förderbank” für wohnungswirtschaftliche Investitionen entdeckt, deren Konditionen bisher als nicht verhandelbar galten.
Da der Markt bei der Baugeldfinanzierung hart umkämpft ist, was unter anderem auch durch die niedrigen Zinsen der vergangenen Jahre und Direktbanken oder große Vermittler wie Dr. Klein und Interhyp begünstigt wurde, setzen einige Banken auf die Subvention der KfW-Programme.
So subventionieren die DSL Bank und die ING DiBa die KfW Förderkredite indem die Zinsen der KfW-Förderbank um bis zu 0,25% p.a. gesenkt werden. Das entspricht beim KfW-Förderprogramm Nr. 143 “Wohnraum Modernisieren” z.B. eine Senkung der Zinsen auf nur noch 2.95% p.a. (2,99% eff.), was bei einer Finanzierungssumme von 50000 Euro ca. 1000 Euro ausmacht, die durch diese Wettbewerbsstrategie der Bank von den Kunden eingespart werden können.
Natürlich profitieren Immobilienkäufer von diesem Trend. Die KfW-Förderbank selbst reagiert mit positiver Rückmeldung auf diese Entwicklung, denn sie vergibt die Zinsen sowieso bereits nur mit einem Maximalsatz, der nicht überschritten werden darf. Welchen Spielraum nach unten sich die Banken genehmigen, ist der KfW egal, denn die Banken erhalten für die Abwicklung eines Kredites eine Marge von der KfW. Zusätzlich müssen sie für das Ausfallrisiko einstehen.
-> aktuelle Bauzinsen der KfW
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